Freitag, 14. September 2012

送別が近づく - Die letzte Woche

Du meine Güte, ich LIEBE 100Yen-Lawsons. =D
Hab mir soeben um 770Yen ein 弁当 (bentou - Lunchbox) mit 2 カツ (katsu - "Schnitzel") und Reis, 1 Liter Sportgetränk (für die Vitamine ;)), 1 Paar Socken (davon hab ich viiieeeeel zu wenig mitgenommen!) und 2 Kopfhörer (unverschämt billig hier) gekauft, bin jetzt fürs erste mal satt und für den Abend gut ausgestattet, dann heißts nämlich Fortgehen in Shibuya!

Aber Moment, Moment. Bis hierhin ist schon einiges passiert, was ich euch noch auf die Nase binden kann, also zurück nach Kyoto, wo ich meinen letzten Eintrag verfasst hatte. Wir beginnen sogleich auch dort, wo ich euch im Regen stehen lassen hab:

Das Treffen mit Yuri war wahnsinnig lustig - wieder einmal. Zuerst in ein Cafe gegangen, 抹茶コーヒー (maccha koohii - Macha (grüner Tee) Kaffee) getrunken und sogleich hat sie mir all ihre Fotos gezeigt, die sie in NY (sie hat dort gerade eine Woche verbracht) geschossen hatte. Ich hatte auch danach keine Verschnaufspause, denn ihre beste Freundin wollte mich auch kennen lernen und schaute sogleich spontan auf einen Schuss vorbei. Es dauerte nicht lange, und ich hatte mich auch mit ihr angefreundet, als plötzlich ein weiterer Bekannter Yuris zufällig ins Cafe kam. Er arbeitete gut 1 Jahr in NY als Friseur und hatte soeben sein 面接 (mensetsu - Aufnahmegespräch in Firmen) hinter sich. Prombt wurde er zur Runde eingeladen. Da Yuris Freundin Aki bereits kurz danach zur Arbeit musste - sie ist Kellnerin in einer Girl's Bar... das ist nicht eine Bar für Mädls, sondern vielmehr sowas wie ein Hostess-Club; danach dürft ihr selber googeln - waren wir letzten Endes nur noch zu dritt. Wir stöberten einen ATM (Bankautomat) für mich auf und marschierten dann eine bekannte Nightlife-Straße hinab. Schon nach gut 20 Metern wurden wir von einen der vielen herumstehenden Werbeträger der naheliegenden Izakayas angequatscht, und nachdem klar wurde, dass sowohl das Essen als auch das Nomihoudai dort nicht sonderlich teuer zu sein schien, betraten wir eben auch dieses.
Dann wurde gemampft, gesprochen, getrunken, übersetzt, wie es halt in einem Izakaya so üblich ist (das Fortgehen ohne Essen wird mir in Österreich mit Sicherheit abgehen - das Nomihoudai auch =P). Nach Ende der 2-Stunden-Frist des Nomihoudais entschieden wir nochmals die HUB-Bar aufzusuchen (man erinnere sich: eine bekannte Sportbar-Kette Japans). Auch dort wurde wieder gegessen, getrunken und gequatscht. Leider wohnten beide in Shiga/Otsu, und so mussten sie ihren letzten Zug um kurz nach 12 erwischen, wodurch wir uns recht frühzeitig wieder verabschieden mussten. Es war aber auf jeden Fall eine MORDSGAUDE und ich hab mich prächtig amüsiert! (Dementsprechend teuer fiel der Abend dann auch aus). Man sprach sich noch schnell zusammen, ob Yuri vll auf einen Sprung nach Tokyo vorbeischauen würde, da sie nächste Woche ein paar Tage frei hatte, dann begann die endgültige Verabschiedung. Trauriger Moment. =(


Die Mädels liebten es Fotos zu machen und diese dann so wie hier zusammenzufügen.


Hiroshi im Izakaya. Netter Typ


Meine Augen sind immer so klein! Das hat nichts mit meinem Zustand zu tun! (obwohl...)

Am nächsten Abend (jap, wir überspringen sogleich den (asa - Morgen), (hiru - Mittag) und Nachmittag, während denen ich einfach nichts gemacht habe) stand eine weitere Verabredung mit Yukari an. Sie lud mich zu einem Cafe ein, dass vor einiger Zeit noch ein öffentliches Bad gewesen zu sein schien. War richtig gemütlich und das riesen Kakigoori das ich aufgetischt bekam schmeckte vorzüglich! パイナップル (painappuru - Ananas) Geschmack, yay! Dann wurde der rumorende, grollende Magen wieder mit einem Spaziergang durch Arashiyama beruhigt. Da Yukari gerade im Job-Hunting Stress war, verabschiedete ich mich gegen 10 Uhr wieder um ihr Zeit zum Lernen zu lassen und fuhr mit dem Randen (einer kleinen Bahn - ähnlich der Murtaggl) zurück nach Kyoto.



Der letzte Tag Kyotos folgte. Ab 10 musste ich aus dem Zimmer raus sein, also machte ich es mir bis 3 im Gemeinschaftsraum gemütlich, bis ich dann mitsamt Sack und Pack zur Shijo-Brücke stapfte, wo Yukari bereits auf mich wartete. Schnell noch den Koffer im Gepäcksfach abgegeben und schon stand der 3-stündigen Karaoke-Session nichts mehr im Weg! Jeder zweite ausgewählte Song von Yukari war ein Taylor Swift Song und FAST hätte sie sogar Justin Bieber ausgesucht, aber ich konnte sie noch früh genug davon abhalten und ihr sagen, dass Justin Bieber in meiner Gegenwart ein No-No ist. ;) Die Zeit verstrich wie im Flug, der のど (nodo - Hals, Rachen) allerdings war sich durchaus bewusst, gerade 3 Stunden strapaziert worden zu sein, und so blieb uns fast nichts anderes übrig, als am Kyoto-Bahnhof nach der Bar "Man on the Moon" zu suchen. Wow, japanische Bars sind arschteuer, das kann ich euch versichern! Aber ich es gab deutsches und irisches Bier, und wirklich köstliche Beef-Sandwiches. YUMMY! Für Yukari war's der erste Aufenthalt in einer Bar und der Alkohol stieg ihr wohl etwas zu Kopf, denn ihr Gesicht wurde furchtbar schnell rot. Also wurde wieder mal geschwatzt, geschmatzt und geschlürft (das war mein einziges Essen an jenem Tag...) bis mein Nachtbus gegen halb 11 endlich am Bahnhof ankam. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und ich bestieg den Bus. Es könnte am Biereinfluss gelegen haben (es waren aber nur 3!), ich setzte mich auf jeden Fall auf den falschen Platz, was mir erst dann bewusst wurde, als mich ein Pärchen darauf aufmerksam machte, dass sie dort eigentlich sitzen würden. Herrlichst peinlich.
Der Rest der Fahr verlief ohne weitere Ereignisse. Ich konnte wieder mal nicht schlafen, aber das müsste mittlerweile ohnehin jedem bekannt sein.


Muss ein Taylor Swift Song gewesen sein
 


Diese kurze Showeinlage konnten wir auf dem Weg zum Bahnhof begutachten

In Shinjuku konnte ich mich schnell zurechtfinden, bestieg den richtigen Zug - so wie es mir in einer E-Mail des Hostels beschrieben wurde -, stieg in 赤羽 (Akabane) um und konnte schließlich auch in 西川口 (Nishi Kawaguchi) sofort ohne irgendwelche Probleme mein Ziel erreichen. Nishi Kawaguchi ist gute 30 Minuten von Shinjuku und Ueno entfernt und somit nicht wirklich im Stadtzentrum Tokyos, aber die Fahrt dorthin schlägt mit 210 Yen nicht sonderlich zu Buche. JGH - so nennt sich das Hostel hier - ist ein einfaches, kleines... wirklich klitzekleines Haus, dass mit Müh und Not und Ach und Krach zu einem Backpack-Hostel umgebaut wurde. Einen richtigen Gemeinschaftsraum gibt es nicht wirklich, der "Küche" fehlt es an... vielem, Waschmaschine, Fernseher und vieles mehr sind nur für den Staff zugänglich; DuschFen gibt es 2, was in Anbetracht der Tatsache, dass sich hier bis zu 40 Leute aufhalten können, nicht besonders viel erscheint. Und trotzdem fühl ich mich hier außerordentlich wohl! Die Besitzerin des Hostels - Mieko - ist eine ältere Dame die gleich nebenan wohnt und nur zu Check-In und Check-Out Zeiten das Hostel betritt. Dann dafür mit einem riesen Smile auf ihren Lippen und einem sonnigen Gemüt und einer Herzlichkeit, wie man sie sogar in Japan selten zu Gesicht bekommt. Auf den ganzen Zetteln die überall in den Zimmern aufgehängt wurde wird einem immer wieder vor Augen geführt, dass es sich hierbei um ein Hostel handelt, dass auf Zusammenarbeit, Vertrauen und "SMILE" aufbaut. Dazu kommt noch, dass es mit nur 1500Yen pro Nacht das 一番安い (ichiban yasui - billigste) Hostel im Tokyoter Umkreis ist - und zwar bei weitem!
Bei meiner (zu frühen) Ankunft gab es das Problem, dass mein Bett in einem 10er-Zimmer doch noch für eine Nacht gebraucht werden würde und ich somit für eine Nacht im 1. Stock in einem 3er-Zimmer mir ein Bett aussuchen könnte. Nun ja, es sind eigentlich nur 2 Betten, und einer müsste am Boden schlafen. Außerdem ist gerade mal genug Platz da, um sich umzuziehen, und auch das nur mit Müh und Not. Aber sonst... =)
Es ist heute mein 7ter Tag hier und Mieko meinte bereits nach dem 2. Tag dass ich bis zu meiner Abreise in diesem Zimmer bleiben könnte wenn es mir passen würde, wobei dieser Raum - das muss defintiiv erwähnt werden - nur mir gehört (keine weiteren Gäste) und das einzige Zimmer mit einer eigenen Klimaanlage ist. =D Das ganze ohne Preisaufschlag. Dicker Pluspunkt!




Erinnert mich stark an damals in Italien im Bungalow...(Insider)


Am selben Tag meiner Ankunft wurde ich bereits zu einer Verabschiedungsfeier in der Nähe Asakusas eingeladen. Zeng - eine 18-jährige Chinesin, die jedoch bereits seit gut 14 Jahren in Japan lebt und deren Bekanntschaft ich in Kyoto machen durfte - wird für die nächsten 4 Jahre nämlich in England studieren und rief deswegen zu einem gemeinschaftlichen Essen und Karaoke-Gang auf. Da ich in der Nacht zuvor nicht schlafen konnte, war ich noch ziemlich geschafft und müde und es war schwer, den ganzen Leuten mit ihrem schnellen Japanisch folgen zu können - was ich üblicherweise auch nicht tat - aber ich versuchte mich munter zu halten und spätestens ab der Karaoke-Box war ich dann wieder etwas frischer. Es wurde mit den Tamburins und Rasseln geschäppert und gerasselt, dass einem die Ohren abfallen hätten können und dazu gabs - mit Ausnahme von 2 japanischen Songs - englische Lieder en Masse. War richtig lustig, muss ich zugeben.
Zuletzt marschierten wir noch zum Skytree, dem neuen Markenzeichen Tokyos und der höchste Turm Japans. Da jener ohne Reservierung und 'n Haufen Cash nicht zu besteigen ist, machten wir es uns mit Macha-Eis im Nebengebäude gemütlich, das ohnehin auch etliche Stockwerke hoch war. Allerdings schlug dann die Müdigkeit zu, und ich musste nach Hause fahren. Das wird jedoch mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Zeng gesehen habe. England ist dann ja doch etwas näher als Japan. ;)

"Und jetzt alle: SKYYYYYTREEEEE!"

Wir überspringen den nächsten Tag - nix passiert - und folgen mit Tag 3 in Tokyo:
Von der in der ersten Woche kennen gerlenten Deutschen bekam ich die Info, dass sich in der Nähe 新宿 (Shinjuku - ein Stadtteil Tokyos) ein kleiner SquareEnix (eine Computerspiele-Firma) Shop befinden sollte. Das brauchte man mir nicht zwei mal sagen und schon düste ich mit dem Zug dorthin! Leider war der Fußmarsch von Shinjuku nach 初台 (Hatsudai), der Gegend, in der sich der Shop befand, etwas länger als erwartet, und nach einem kurzen Abstecher in eben jenen Laden war es auch schon zu spät, um mir das Sony ExplorationMuseum in お台場 (Odaiba - ein Stadtteil Tokyos) in Ruhe anzusehen, schloss dieses ja bereits um 7. Trotzdem machte ich mich nach gut 30 Minuten Wegfindungsproblemen auf den Weg dorthin, um mir zumindest die Rainbow Bridge ansehen zu können, die ja bekanntlich in der Nacht besonders schön anzusehen sein sollte. Eine kurze Reise mit einer lustigen Bahn, deren Schienen - sowie auch die Autobahn darunter - über dem Wasser angebracht wurden, später durchforstete ich die beiden riesigen Shopping-Malls an der Odaiba-Küste und wanderte danach gemütlich rauf zum Daiba-Park, wo ich es mir für gut 1 1/2 Stunden alleine auf einem Parkbänkchen gemütlich machte und über Gott und die Welt nachdachte. Mano, spätestens an dieser Stelle hab ich mir gewünscht, mit einer Freundin in Japan zu sein...









Wieder im JGH entschied eine Meute (bis dato noch) unbekannter Leute mit mir ins Billiard zu gehen, wo wir dann auch noch 3 Stunden herumblödelten (wirklich Billiard konnte eigentlich keiner von uns spielen), und danach im Hostel einen Wahnsins Spaß mit einer herumliegenden Stimmgabel hatten. Niemand von den 6 Leuten hatte je von so etwas gehört oder gar gesehen. Die meisten meinten, es handle sich dabei um eine Wasser-Rute. ^^° Weird World.



Und die berühmt-berüchtigte Stimmgabel!

Es folgte der zweite ereignislose Tag in Tokyo und wir gehen weiter zu Tag Nummer 5:
In Sapporo lernte ich am zweiten Abend meines Aufenthalts - wer sich noch erinnern kann zeige bitte auf; 1...2... ich seh nur 2 Hände... ihr habt ein mächtig schlechtes Gedächtnis, Leute! - den Japaner Yusuke kennen, der in 千葉 (Chiba - in der Nähe Tokyos) wohnte. Über Facebook machten wir aus, uns in Tokyo nochmals zu treffen. Und dies war nun eben jener Tag. Anfangs trafen wir uns beim 赤門 (akamon - rote Tor) vor der berühmten 東大大学 (Toudai Daigaku - Todai Universität), der prestigehaltigsten Universität Japans. Der Campus war jedoch äußerst... unspektakulär. Die Räumlichkeiten waren alt und ausgenutzt, die 食堂 (shokudou - Mensa) war vergleichsweise klein und schlicht, die Gebäude hatten alle einen recht unangenehmen Geruch und die einzige Grünfläche war ein scheinbar überwucherter kleiner Park mit einem dreckigen 池 (ike - Teich) in der Mitte. Wir hatten uns das etwas anders vorgestellt. Wie dem auch sei, spontan maschierten wir zu einer 金魚 (kingyo - Goldfisch) Ausstellung in der Nähe des Tokyoter Bahnhofs. Ein Türke im JGH machte mich 3 Tage zuvor darauf aufmerksam. Die Ausstellung war sehr spektakulär. Zwar gab es im Prinzip nur eine - mit dunklen Wänden abgetrennte - Halle, aber was dort so alles aufgebaut war, war definitiv die 1000 Yen wert. Mit verschiedenen und wechselnden Neonfarben beleuchtete Aquarien unterschiedlichster Formen beinhalteten Dutzende und Aberdutzende von Goldfischen, verschiedene Düfte aller Art (also, der guten Art) wurden in die Räumlichkeit gepumpt und von allen Seiten wurde man entweder von ruhigen Harmonien oder aber langsamer Elektro-Musik beschallt. Zwei Stationen, bei denen hinter den Aquarien eine Leinwand mit verschiedenen Motiven bestrahlt wurde waren besonders beliebt. Von denen gibts auch zwei kleine Videos, aber dazu muss man mich schon persönlich kontaktieren, wenn ich wieder in Österreich bin. ;)



























Es folgte das obligate Izakaya. Nein, ich sag euch jetzt nicht, was wir da gemacht haben, das dürfte sich ja schließlich bereits in eure Köpfchen eingebrannt haben. Auf jeden Fall spürte der arme Yusuke das Bier wieder etwas stärker und schneller als ich und bekam so am nächsten Tag einen mächtigen 二日酔い (futsukayoi - Kater), wodurch er förmlich "unfähig" war mit mir und einem weiteren Freund wieder nach Odaiba zu schauen.

Das war dann nämlich der 6te und somit gestrige Tag. Zusammen mit Ayumu, einem 21-jährigen Studenten, den ich in Sendai kennen gelernt hatte, maschierte ich zunächst durch Uenos Straßenmarkt, wo prombt auch das ein oder andere billige Schmankerl gekauft wurde. Dann gings auch schon nach Odaiba, das Ayumu trotz seiner Nähe zu Tokyo zum ersten Mal in seinem Leben bestaunte. Odaiba ist ja auch wirklich schön, eine recht grüne Oase am Stadtrand Tokyos, direkt am Meer. Wenn man nicht wüsste, dass es sich hierbei um eine mit Sand künstlich hergestellte Halbinsel handeln würde, könnte man fast sagen, die Natur hätte es gut mit diesem Plätzchen gemeint. Als erstes gings Richtung Fuji TV Station, wo wir uns jedoch nicht lange aufhielten, da uns der Aufstieg zum 21. Stockwerk und dessen Aussichtsplattform zu einem mit 500 Yen etwas zu teuer vorkam, zum anderen Ayumu etwas Höhenangst hatte. Also sogleich zur eigentlichen Attraktion des Tages: SEGA Joypolis! Ein Technik-Vergnügungspark IN der Shopping Mall. Durch den Abendpass konnte man alle Attraktionen dessen ohne weiterer Nebenkosten ausprobieren, und das taten wir dann auch gute 4 1/2 Stunden lang.
Zum einen gab es Horror-Führungen, leider nur auf Japanisch, die wirklich Spaß machten, jedoch recht kurz ausfielen (ihr kennt das Mädel aus "The Ring"? Die ist in Japan seeeeehr bekannt und es gibt unzählige Romane und Filme mit ihr; die Tour bei der diese 3 Mal dann wirklich uns entgegenstapfte hatte einige böse Schreckmomente. ^^°). Dann einen kurzen 3D-Film, oder vielmehr 5D, da zu dem visuellen Schmankerl (CG) auch noch Temperaturschwankungen und Bewegungen hinzukamen. Sehr cool!
Weiters Auto-Simulatoren, bei denen man in echten Autos saß, die sich der Steuerung entsprechend bewegten und 3 Jungle-Simulatoren, bei denen eine Gruppe von maximal 12 Leuten durch eine gut 180Grad-Leinwand und sich bewegendem Untergrund eine Jeep-Fahrt, eine Boots-Fahrt und ein Flug in, durch und über einen Jungle vorgegaukelt wurden.
Mit Abstand die schweißtreibendste "Attraktion" war ein Laufband, auf dem man gegen 3 andere Mitspieler in einem 100m Sprint, einem 110m Hürdenlauf und einem Weitsprung antreten konnte. Ich wusste ja, dass ich nicht sonderlich viel Ausdauer habe, aber mir gings nach diesen paar Minuten danach so schlecht, ich musste für gut 10 Minuten mal ausspannen und traute mich für einige Zeit nicht, irgendwelche Attraktionen zu besteigen. Zumindest hab ich den Wettstreit gegen meine Mitstreiter gewonnen!
Zudem war ich nicht der einzige, dem es mal übel ging. Ayumu wurde es besonders nach diesen Motion-Attractions immer mal für kurze Zeit übel und wir setzten einige Zeit aus. Aber wir haben dann bis auf 3 Attraktionen wirklich alles durchgehabt.
Am besten war eine Fahrt in einer kleinen Achterbahn, bei der man Anfangs durch kleine Sensoren am Sicherheitsbalken und einem Knopf auf Monster auf der Leinwand vor einem schießen musste, bis es plötzlich richtig losging und eine knapp 10 sekündige Fahrt mit 360Drehungen (in beide möglichen Richtungen - also kopfüber, sowie nach links und rechts) folgte. Für mich war das der größte Spaß! Ayumu hingegen...
Während der ganzen Zeit hörte man von überall die Stimmen der Angestellten, die sich sichtlich Mühe gaben immer gut gelaunt zu wirken und jede noch so kleine Aktion eines Gastes moderierten (besonders lustig bei der Laufbahn-Attraktion, wo alles wie bei einer richtigen Fernsehübertragung moderiert wurde) und uns das Gefühl gaben, hier wirklich willkommen zu sein. Vor und nach einer Attraktion wurde man mit Winken und Lächeln begrüßt und verabschiedet, und sogar als wir Joypolis verließen wurden wir herzlichst von der Dame am Informationsstand verabschiedet. So macht ein Vergnügungspark Spaß!
Von all den Attraktionen etc gibts leider keine Fotos, dazu hatte ich einfach keine Zeit. Wer sich jedoch von dem Park ein Bild machen möchte sucht einfach danach auf Youtube (einfach "Joypolis" eingeben), dazu gibts genug Videos. Zwar sind nicht alle Up-to-Date, da viele Attraktionen umgebaut oder total abgerissen und neue eingebaut werden, aber im Großen und Ganzen ist es dasselbe. =)
Am Ende aßen wir noch gemütlich scharfe ラーメン (Ramen - Nudeln), die, das versicherte uns der Küchenchef, けっこう辛い (kekkou karai - ziemlich scharf) wären, letzten Endes jedoch von uns beiden einstimmig als ちょう辛い (chou karai - extrem scharf) deklariert wurden!


Im Zug Richtung Odaiba


Fuji TV Building von außen...


...und von der Mittelplattform


In der Mall gabs auch ein kleines Legoland. Der Typ (in der Mitte!) ist creepy!


Der Eingang von Joypolis - na no na nid

So viel also zu meinen letzten Tagen. Dies nun ist mein letztes Wochenende in Japan und das werde ich heute eben - wie bereits erwähnt - mit Fortgehen in Shibuya beginnen. Und zwar mit Nobu, dem Jungen, den ich damals auf der Fähre von Niigata nach Otaru kennen lernte. Morgen dann hoffentlich mit Rei nach 六本木 (Roppongi - ein Stadtteil Tokyos) und am Sonntag folgt... zu 99% wahrscheinlich ein Ruhetag. ;)

またね!

Mittwoch, 12. September 2012

60. Wort des Tages

丁寧
ていねい
teinei

höflich
Und WIIIEEE höflich die hier sind;
zum Teil schon richtig unange-
nehm. ^^°