Samstag, 30. Juli 2011

14. Wort des Tages

流れ星
ながれぼし
nagareboshi

Sternschnuppe
haben wir gestern
einige von entdeckt;
heißt allerdings
(logischerweise) auch
Meteor

Freitag, 29. Juli 2011

13. Wort des Tages

花火
はなび
hanabi

Feuerwerk
und zwar jeglicher
Art; mehr dazu im 3.
Teil von "Wer A sagt
muss auch B sagen"

大丈夫 - Alles ist in Ordnung

Dem ein oder anderen wird vielleicht aufgefallen sein, dass ich meinen Blog in den letzten Tagen etwas vernachlässigt habe. Das hat den einfachen Grund, das wir am Endspurt unserer Arbeit angelangt sind und abends meist länger zusammensitzen oder gar (wie gestern) zusammen feiern (nähere Infos bald).
Zudem muss ich bis ersten August noch meine Proseminararbeit fertig schreiben, bei der mir noch mindestens 6 Seiten Fließtext fehlen. -.-°

Die beiden Dinge haben zur Zeit Priorität, ich versprech euch allerdings, dass es ab 2. August wieder etwas zu lesen, und hoffentlich auch das ein oder andere zum Lachen gibt (vorausgesetzt, man kann über meinen Humor lachen). Bereits 2 neue Blog-Einträge tummeln sich in meinem Kopf, und die Fotos dazu sind auch schon geschossen. Ich werde auch, wie versprochen, die Fotos für die alten Blog-Einträge uploaden (Fotos von den Hunden, von unserem Klo, etc...) und natürlich in einem Post darauf verweisen. ;)

Bis dahin wünsch ich euch ein schönes Wochenende und gutes Wetter!

Nochmal eine kurze Erinnerung daran, dass man mir die Kontaktadresse schicken kann, wenn man eine Karte aus Japan bekommen möchte! =)

またね!

Dienstag, 26. Juli 2011

12. Wort des Tages

頑張って
がんばって
ganbatte

Gib dir Mühe!; Halte durch!
für all die Motivations-
redner unter uns, und die,
die es noch werden möchten

Japanreise: August+September

Der ungefähre Plan für den weiteren Verlauf unserer Japanreise hat heute einen großen Sprung nach vorne gemacht. Nachdem wir uns doch dazu entschieden haben, am Samstag noch zu arbeiten und erst am Sonntag, dem 31.07.2011 abzureisen, planen wir zunächst, uns wenigstens das ein oder andere 建物 (tatemono; Gebäude), den ein oder anderen Park und - davon gehe ich mal aus - den ein oder anderen Konbini in Fukuoka anzusehen.

Dort werden wir voraussichtlich bis 1. August (für die rechenfaulen unter euch: das ist nur eine Übernachtung) verweilen, nur um uns an jenem Tag dann gegen 10 Uhr abends mit dem Willer-Express per Nachtfahrt wieder nach Kyoto zu transportieren zu lassen.
Durch eine schnelle Internet-Recherche und dem Know-How von Bianca haben wir dort, sowie auch in Fukuoka, das tolle Hostel von Khaosan gebucht. Dieses bietet nebst einer Schlafmöglichkeit (in einem Mixed Dorm) auch gratis WLAN, einem Gemeinschaftsraum, einer Gemeinschaftsküche, einer 2 Mal im Monat ausgetragenen Party (hehe), Informationen zu Sehenswürdigkeiten im naheliegenden Gebiet sowie gratis (cha; Tee) und コーヒー (koohii; Kaffee). Vorausschauend haben wir uns zunächst mal dort für 10 Tage eingeschrieben.

Danach wirds weitergehen nach Kobe für ein paar (wenige Tage) und dann Osaka. Von diesem Standpunkt aus ist es nur eine Stunde mit dem Bus (~ 7€) nach Nara, das wir uns auch mal ein wenig ansehen möchten.

Da wir uns bereits vor unserem Reisebeginn einen Japanischen Bus-Pass zugelegt haben, der uns erlaubt, 5 Tage (pro Tag maximalst 2 Mal) mit einem der vielen Highway-Busse zu fahren, und wir zu jenem Zeitpunkt noch zwei Tage übrig haben (wir aber nur einen nach Tokio brauchen würden), haben wir uns spontan dazu entschieden, der Stadt Nagoya auch noch ein paar Tage lang einen Besuch abzustatten. Bianca ist bereits eifrig dabei, sämtliche Sehenswürdigkeiten der vielen Städte zusammen zu suchen und nach Relevanz aufzureihen (zumindest ersteres stimmt).

Schließlich - oh Wunder, oh Wunder - werden wir die letzten 1 1/2 - 2 Wochen in Tokio verbringen, mit all seinen kranken Dingen (wie gebrauchte-Schulmädchen-Unterhöschen-Automaten, Anime/Manga-Polstern und ähnlichem Zeugs) und bekannten Stadtgebieten (wie Shinjuku und Akihabara).

Soweit, so gut also. Da (fast) sämtliche Übernachtungen bis 12. August bereits gebucht und zum Teil auch bezahlt sind, dürfte bis dorthin mal nichts Gröberes passieren. (kami; (shintoistischer) Gott) steh uns bei! ;)


Das Ganze nochmals in Kanjis + Transkription:


福岡ー>京都ー>神戸ー>大阪+奈良ー>名古屋ー>東京
Fukuoka -> Kyouto -> Koube -> Oosaka+Nara -> Nagoya -> Toukyou


またね!

Montag, 25. Juli 2011

11. Wort des Tages

怖じない
おじない
ojinai

nicht den Mut verlieren
wurde mir erst heute bei-
gebracht; habs anfangs
noch nicht gekannt,
nachgeschlagen, und fand
es sofort passend für das
Wort des Tages

Ibiza 祭り - Arbeiten mal anders


Am 23. Juli wurde Bianca und mir etwas Spezielles geboten. Anstatt wie auch sonst immer um 9 Uhr für die Arbeit bereitzustehen, durften wir uns bis 15 Uhr nach Belieben vergnügen, nur um dann 11 Stunden am Stück für das hauseigene Matsuri sich die Beine in den Bauch zu stehen.
Gut, gut, gut. Ich gebe zu, es klingt hier um einiges härter, als es letztendlich wirklich war, aber lasst mich zunächst mal ganz von vorne beginnen...

Viele wissen es bereits, dass eine meiner ersten Arbeiten das Verlegen eines Steinbodens (für die neue Terrasse) war. Fast ganze 5-6 Arbeitstage brauchten wir (zu Anfangs nur Gauthier und ich, bis Hikaru-san schließlich einsah, dass wir nicht unbedingt die besten Heimwerker der Welt sind, und uns mitsamt seiner Belegschaft an den letzten zwei Tagen zur Hilfe kam), um genügend Steine aus dem nahe gelegenen Fluss zu fischen, zu transportieren, sie 平らに (taira ni; eben [als Adverb]) auf dem Boden verteilten, Erde und kleine (ishi; Steine), sowie zuletzt natürlich Beton in die Ritzen gaben. Die Hitze war uns nicht unbedingt eine große Hilfe, und auch die zwei Wolkenbrüche, die uns das Weiterarbeiten nach 3 Uhr zu Nichte machten, brachten Hikaru-san's Zeitplan etwas durcheinander.
Nichts desto trotz schafften wir es, nur um gleich darauf zu erfahren, dass die gesamten Arbeiten für das eigene "Ibiza Matsuri" bevorstanden.


So sah es draußen während dem Fest aus; dieser Schmier-Effekt ist natürlich vollends gewollt und zeugt nur von meiner Fähigkeit als Fotograf erster Klasse

So hieß es also putzen, zimmern, Möbiliar umstellen, Schilder aufstellen, Rasen mähen (und zwar nicht nur einen kleinen Garten, sondern eine ganze Rasenfläche, auf der vor 3-4 Jahren bereits ein コンサート (konsaato; Konzert) stattfand; ebenso lange wurde der Rasen auch nicht gepflegt, was für das Mähen nicht unbedingt von Vorteil war) für die wenigen Leute, die hier campen wollten und viele andere kleine Arbeiten, bis schließlich unzählige Tische und いす (isu; Stuhl) verschiedenster Art - alles was da war, wurde benutzt; in dem ist das Restaurant ohnehin Weltmeister - auf der neu gebauten Stein-Terrasse sowie dem nebenliegenden Kies-Parkplatz standen, während das Restaurant innen vor Leere gähnte.


Blick Richtung Theke + Küche im leeren Restaurant. Keine Sorge, normalerweise stehen da auch Tische, es wird also nicht am Boden gegessen.

Dann, am 23. Juli, war es endlich soweit: nach den letzten Vorbereitungen (wieder einmal hauptsächlich putzen) wurden Bianca, ich und all die anderen WWOOFer ihren Arbeiten zugeteilt, die da wären:
  • July (sprich: Schülie) aus dem französischen Teil Kanadas und Ayumi (sprich: Ajumi) von der Nähe von Sapporo übernahmen die Annahme bestellten Essens [was verständlich war, da die beiden das beste Japanisch von uns sprachen)

Bianca und July in einer harschen Diskussion. Weiß nich über was, wird wohl über Haare, Pferde oder so gewesen sein...

 
Ayumi ist zwar trotz etwaiger Gerüchte kein Model, das macht ihrer natürlichen Schönheit allerdings keinen Strich durch die Rechnung; und ja, das Gesicht ist auf dem Foto verschwommen. Das ist nicht ihre "natürliche Schönheit" =P
  • Gauthier aus Belgien übernahm die Hilfeleistung beim Pizza-Backen und しし唐 (shishitou; Gewürzpaprika) Zubereiten [und, unter uns, hatte dabei viel zu viel Freizeit =P] mit Tanaka-san und Wada-san

Gauthier hat mir verboten, dieses Foto im Zusammenhang mit YMCA oder Rocky Horror Picture Show zu benutzen, also halte ich mich auch daran.
  • Bianca (sprich: Pijanya.... nyahaha, Scherz; ihr solltet Bianca mittlerweile schon kennen =P) aus ÖSTERREICH(!) durfte sich als Eis-Verkäuferin einen Namen machen (bei dem "Eis" handelte es sich natürlich um Kakigoori)
 
Ihr kennt Bianca ja schon. Ich wollte nur nochmal klar stellen, mit welchen Schönheiten ich hier überhaupt zusammenarbeiten darf.

  • Vic (eigentlich Wai Kei) aus Taiwan und ich durften hinter dem Herd stehen und nach Bestellungen カレー (karee; Curry)、タコス (takos; Taccos) oder ハム盛り合わせ (hamu moriawase; Schinkenplatte) den Damen am Verkaufsfenster übergeben

 Vic lernt erst seit 3 Monaten Japanisch, ist trotzdem fast so gut wie ich... die Sau ;P
Netter Kerl, sprechen hauptsächlich Japanisch miteinander, da es bei ihm leider auch etwas an Englisch-Kenntnissen fehlt

 
Ich hab mich zwischendurch kurz als Melonen-Verkäufer versucht und ganze 5(!) Stück verkauft! Boooooah!

Uns wurde gesagt, dass es zwischen 7時 (shishiji; 7 Uhr) und 9時 (kuji; 9 Uhr) äußerst hektisch werden wird, da die 客様 (kyakusama; Gast [höflich]) um diese Zeit auftauchen und etwas zu essen bestellen werden. Um ehrlich zu bleiben: viel von diesem Stress haben wir nicht bemerkt.
Ich erhitzte hin und wieder mal das Curry, kreierte ein paar Taccos oder kleine, auf Papptellern schön ordentlich aufgereihte Schinkentellerchen. Um während den 11 Stunden nicht ganz vom Fleisch zu fallen, wurde uns erlaubt, zu essen, wann und was wir wollten. Wie auch beim letzten Matsuri waren wir selbst ziemlich gute Gäste. Nebenbei durften wir auch zu Trinken bestellen, wobei es sich - zumindest bei mir - nur um Bier handeln konnte. Währenddessen wurden wir von der Seite mit Live-Musik der guten Art und aufgelegter DJ-Musik beschallt, die das Ganze nochmals abrundeten.

 
Die Japaner mögens ja mit der Musik, allerdings nicht so ganz mit den Zeitangaben haben...


Einige Pizzen, Taccos, Kakigoori und Biere später, war es endlich 2:30 Uhr und somit endete unsere bis spät in die Nacht reichende Arbeitsschicht. Den Becher neu gefüllt begaben wir uns bis ganz nach vorne hin zur Band, die wirklich fantastisch war (mehr dazu in Teil 3 von "Wer A sagt muss auch B sagen"), welche allerdings leider schon nach einigen Liedern aufhörte zu spielen. Somit begab ich mich auf die Suche nach Gauthier, um einen Shot Tequila zu genießen (der, nebenbei bemerkt, ungefähr das 3-fache von einem normalen Schnaps-Glas beinhaltete) und sprach, etwas angeheitert, Komiya-san an, der, wie sich herausstellte, ein Designer aus Fukuoka war. Ein paar weitere Biere und einem Tequila-Tonic (hatte ich zuvor noch nie, schmeckte aber hervorragend... naja, um diese Zeit hätte mir wahrscheinlich schon alles gut geschmeckt...) wurde mit meinem Japanisch-Englisch-Mischmasch eine weitere japanische Person angequatscht, bis ich schließlich zu müde war, um mich mit 2 verschiedenen Sprachen und Hand und Fuß zu verständigen. Im Nachhinein glaub ich, dass es so etwa gegen 5時半 (gojihan; halb 6) gewesen sein durfte.


Zusätzlich zu kleinen Verkaufsständen, dem Essen und der Musik, wurde auch etwas malerische Kunst geboten. Hier seht ihr den Maler Ben aus 仙台 (sendai; Sendai) bei seinem Live-Painting.


4 Stunden Schlaf später robbten Bianca und ich aus dem Bett, um die letzten Aufräumarbeiten zu absolvieren (einige Männer machten die Nacht durch und räumten dabei die Tische und Stühle bereits wieder ins Restaurant - war mir nur Recht), um dann allerdings Gott sei Dank bereits um 3時 (sanji; 3 Uhr) nach dem Essen aufhören zu dürfen.

Alles in allem war das Matsuri ein voller Erfolg. Die Preise waren horrend (gute 3,50€ für 1e(!) Wurst), trotzdem verkaufte sich das Essen recht gut. Dass sich bei Festen das 飲み物 (nomimono; Trinken) sowieso gut verkaufen lässt, sei mal dahingestellt. Die 音楽 (ongaku; Musik) war, wie bereits erwähnt, hervorragend, die Leute wirklich nett und großteils geduldig (was meine Japanisch-Kenntnisse anbelangte) und betrunken. Es war, trotz dass ich fast 9 Stunden in der Küche verbrachte, ein Heidenspaß und ich hab mich dabei äußerst wohl gefühlt und würde es gern wiederholen - was sich allerdings nicht mehr spielen wird, da Bianca und ich nun entschieden haben, gegen 30. Juli ne Fliege zu machen und uns Japan (vor allem die Kansai- und Kanto-Regionen) in aller Ruhe anzusehen.

Guddi, hoffe, ich konnte euch einen einigermaßen realistischen Eindruck geben, was sich so bei unserem zweiten Matsuri in Japan so alles abgespielt hat. Sollte Bianca jemals zu diesem Blog finden und sich (endlich ;P) registrieren, so kann es sein, dass auch sie noch ihrn Senf dazu abgibt. ;)
Also dann, bis zum nächsten Mal.

またね!


Die stetig-wiederkehrende Vokabelzusammenfassung
Ausspracheregeln

平ら、たいら: taira; eben
、いし: ishi; Stein
コンサート: konsaato; Konzert
いす: isu; Stuhl
しし唐、ししとう: shishitou; Gewürzpaprika
カレー: karee; Curry
タコス: takos; Tacco
ハム盛り合わせ、はむもりあわせ: hamu moriawase; Schinkenplatte
7時、ししじ: shishiji; 7 Uhr
9時、くじ: kuji; 9 Uhr
客様、きゃくさま: kyakusama; Gast [höflich]
5時半、ごじはん: gojihan; halb 6 Uhr
仙台、せんだい: sendai; Sendai
3時、さんじ: sanji; 3 Uhr
飲み物、のみもの: nomimono; Trinken
音楽、おんがく: ongaku; Musik

10. Wort des Tages

酔った
よった
yotta

besoffen
war ich gestern nämlich;
eigtl nichts, mit dem man
sich rühmen sollte, aber
es war einfach das erste
Mal hier in Japan. ;)

Sonntag, 24. Juli 2011

9. Wort des Tages

立入禁止
たちいりきんし
tachiirikinshi

Betreten verboten!
solche Schilder stehen
hier einfach zu viele,
um sie zu übersehen