Dienstag, 16. August 2011

日本に居ても音楽してる - Was Kleines für Zwischendurch

Döree, meinen lieben Leute.
Heute ist bereits unser... keine Ahnung wie vielter Tag in Osaka und wir haben eine Menge Spaß hier. Das anfängliche Kapsel-Hotel - in dem wir zwei äußerst nette Deutsche kennen lernen durften, mit denen wir die letzten zwei ihrer Abende mit Karten spielen, reden, Film schauen und dem obligatorischen Trinken verbracht haben - haben wir jetzt gegen ein in ein Hostel umgemodeltes Apartement getauscht, das uns um einiges besser gefällt und um EINIGES zentraler liegt.
Wenige Schritte entfernt hätten wir da schon "American Town" und gleich daneben "European Town", und wie's sich so gehört ist ersteres für seine Mode-Shops bekannt, während sich im zweiteren die meisten Bars und Clubs befinden. Anscheinend eben richtig benannt.
Sind zumindest mal durch American Town spaziert, wo wir uns in einem Laden, den uns der Hostel-Host Masa-san empfohlen hatte, 焼きそば (yakisoba; Gebratene Nudeln mit Allerlei) gegeben haben. Die Portion war etwas sehr klein, gut geschmeckt hat sie tallerdings wirklich. Und dazu gabs ein, in ein Maß-Bierkrug gefülltes, Calpis. すごい!(sugoi; Wahnsinn! Super!)
Dann noch ein wenig herumgeschlendert, bis wir schließlich wieder schwitzend und müde im Hostel angelangt waren.

カップラーメン (kappu raamen; Fertig-Ramen) gegessen, geschlafen, aufgestanden und gleich Richtung Kobe gefahren. Zuerst mal ein paar Probleme am Bahnhof, da uns die zwei Schaffner, die wir fragten, ob jener Zug auch wirklich zu unserer Station fuhr, partout davon überzeugen wollten, einen anderen (Express)-Zug zu nehmen und dann irgendwo anders erst auf den lokalen umzusteigen, damit wir schneller ankommen würden. Aber wir haben uns nix daraus gemacht, und sind dann gute 40 Minuten bis zu unserem Ziel hingeschlendert.

Dort angekommen gings weiter mit der verzweifelten Suche nach der Sake-Brauerei, bei der es eine kostenlose Führung samt Verkostung geben sollte. Als wir sie schließlich fanden, wurde uns bereits am Eingang klar gemacht, dass heute 休み (yasumi; freier Tag) ist. Etwas enttäuscht wollten wir schon wieder abhauen, als uns der nette Herr plötzlich eine lokale Karte in die Hand drückte und uns aufs nahe gelegene Sake-Museum hinwies. Mit dieser Information bepackt, begaben wir uns eben zu diesem, wo wir an der Rezeption prompt gefragt wurden, wie wir hier herkamen, woher wir kamen und wie alt wir wären.

Mit den gegebenen Informationen zufrieden, ließ die freundliche Dame uns in das gratis Museum, bei dem wir uns Zeit ließen und alles genau anschauten, bis wir schließlich im Shop ankamen. Ich schaute mich zunächst ein wenig um, vielleicht gibt es ja hier ein kleines お土産 (omiyage; Souvenir) für zu Hause, als mich die Ladies am Ladentheke zu sich winkten und meinten, ich könnte hier gratis den Sake verköstigen. Da lass ich mich nicht zwei mal bitten, und schon floss das erste Stamperl meine Kehle hinunter. Einen so guten Sake hatte ich wirklich noch nie gehabt, und ich versuche - wie ihr wisst - in meinem Blog nicht zu übertreiben, um euch ein realistisches Bild Japans liefern zu können. Und könnt ihr euch noch an die Informationen erinnern, die wir an der Rezeption nett wie wir sind der Rezeptionistin bereitgestellt haben? Es stellte sich heraus, dass jene für eben diese Verköstigung von Nöten waren, um zu sehen, ob wir bereits über 20 (legale Trinkalter in Japan) und eh nicht mit dem Auto hier waren. Diese gerissenen Japaner.

Das zweite Stamperl (von einem anderen Sake) folgte darauf und schließlich - vielleicht etwas angeheitert - begab ich mich zu den ausgestellten Sake-Flaschen. Nach einigem Überlegen dachte ich mir: "Moment, ich bin in Japan! Crap, natürlich kauf ich mir jetzt nen Sake!" und wollte schon zu einer Flasche greifen, als eine - trainiert im Englischen - Dame mich darauf hinwies, dass wir hier im Grunde jeden einzelnen, ausgestellten Sake zuvor verköstigen könnten. Ich verweise hierbei auf mein Statement "Da lass ich mich nicht zwei mal bitten", probierte den zuvor schon gewollten Sake und beschloss darauf, ihn auch wirklich einzusacken.
Somit bin ich im Moment eine Flasche Sake mit schönem Säckchen als Verpackung, samt 2 Stamperl (die ich als プレゼント (purezento; Geschenk) mit erhalten hatte) reicher.

Weiter gings in die Stadt hinein. Was wir dort erlebten, und Bilder von diesem Beitrag, geb ich euch ein ander mal. Ich bin zur Zeit etwas zu müde und geschlaucht (wir waren 10 1/2 Stunden unterwegs) um hier alles zusammenzusuchen, tut mir Leid.

Allerdings, und für diese Eigenwerbung schäm ich mich bereits jetzt schon, möchte ich euch hier einen Link zu meinem Ukulelen-Spiel in Kyoto präsentieren. Mir war zu jenem Zeitpunkt gerade etwas langweilig, also griff ich zum mitgenommenen Musikinstrument, und trällerte mal eines der wenigen Lieder, dass ich auswendig auf dem Dinges konnte. Das Resultat könnt ihr hier hören:

Mad World - NiA! (Ukulele-Cover)

Zudem könnt ihr, in dem ihr auf der neu-geöffneten Seite rechts neben meinem Bild oder oben auf "NiA" klickt, auch meine anderen aufgenommenen Lieder anhören, und sogar downloaden.

Have fun, we will
またね!

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