Mittwoch, 1. August 2012

寺、寺、寺・・・- Kyoto zum Zweiten

Zunächst mal bezüglich des Feuerwerks:
es gibt tolle Filme und ein paar Fotos des Geschehnisses auf dem Blog von Nicole, die uns bis zum Ende vom Feuerwerk begleitet hatte. Und zwar HIER.

Und weiter gehts:
4 Tage bereits in Kyoto, 4 Tage Hitze, 4 Tage Tempel und Schreine, 4 Tage gemütliches Herummaschieren und vermutlich 4 Liter Körperflüssigkeit verloren (täglich, that is). Ja, ich weiß, ich schreibe einfach zu viel von der Hitze und dem dadurch resultierenden Schweißaustritt. Ich wollte damit eigentlich nur klar machen, WIE heiß es hier wirklich ist. Aber ab jetzt machen wir das anders. Ab jetzt könnt ihr euch denken, dass es heiß ist, und man hier schön einfach abnehmen kann, wenn man nur für einige Minuten bekleidet auf die Straße geht. Sollte dies nicht der Fall sein, so werde ich das zugleich am Anfang des Blogeintrags erwähnen (etwa sowas wie "Es war heute kalt" oder "Heute hatte es nur 30 Grad" oder sowas in der Art).

Gleich am ersten Tag - das hat mir sofort den Abend versüßt - hab ich die hosteleigene Gitarre entdeckt und sogleich auch auf meine, bereits nach Saiten sehnende, Hand eingestimmt. Dadurch kam ich auch schnell ins Gespräch mit den Staff-Mitgliedern hier und einigen anderen Backpackern. 音楽 (ongaku = Musik) verbindet eben. ;)

Am ersten richtigen Tag - sprich: Montag - hab ich mal schön gemütlich den 京都駅 (Kyoto eki - Kyoto Bahnhof) erkundet, der wirklich riesig ist, da sich in ihm auf über 6-7 Stöcke Geschäfte aller Art verteilt haben, hauptsächlich teure Mode, aber auch wirklich süßes Kinder- und Babyspielzeug und kleinere - wieder mal sehr teure - Restaurants.

Die LL-Pasta-Teller waren RIESIG und sogar richtig preisgünstig. Hatte nur keinen Hunger...

Außerdem gibts eine eben 6-7 stöckige Terrasse mit angrenzendem "Happy Garden" (so hieß der wirklich), den man nicht betreten durfte. =P Aber die Aussicht von da oben war super, und da das Wetter diesmal mitspielte (letztes Jahr haben Bianca und ich uns dort rauf veriert, als es richtig schüttete), gibts sogar ein paar schöne Fotos.

Kyoto-Tower; Japaner habens irgendwie mit ihren Fallus-Symbolen

Ausblick von der obersten Terrasse; alles was ihr hier seht, ist das Bahnhofsgebäude

Der Happy-Garden, der nur solange happy ist, solange ihn niemand betritt

Am Abend durfte ich dann ganz allein ins nahegelegene IMAX-Kino gehen um mir dort den neuen Batman (The Dark Knight Rises) zu geben. Auf Englisch, mit japanischem 字幕 (jimaku = Untertitel). Entgegen den 17€ von letztem Jahr, durfte ich hier dieses Mal "nur" gute 12€ loswerden. Wird wohl daran gelegen sein, dass es Montag war. Oder aber, meine Ausstrahlung hat den Verkaufsautomaten so sehr durcheinander gebracht, dass er die Ziffern vertauscht hatte. Mir egal, was der Grund war, hauptsächlich billig (obwohl mir der zweite Grund definitiv lieber wäre).

Den Tag darauf hab ich damit verbracht, den nahen Toji-Tempel zu besichtigen. Ich bin grundsätzlich jeden Tag nur für 4-5 Stunden unterwegs, dafür aber wirklich unterwegs unterwegs, zu Fuß, und das geht erstens tierisch "in die Haxn" und zweitens auch ein bissl aufs Gemüt, wegen der... wissts schon, heiß und so. Aber der Tempel war wirklich schön. Auf dem Weg dorthin zuvor noch nen "Book Off" gefunden, bei dem man so gut wie JEDEN Manga um 105Yen bekommt (anstatt 500-750) und auch ein paar Konsolen-Spiele, CDs und DVDs/Blue-Rays erstehen konnte. Info am Rande: DVDs in Japan sind ARSCHTEUER (Spiele widerrum nicht, so, was solls). Ich werd da wohl nochmal hinschaun, ein paar Mangas zum Übersetzen kaufen. Und ja - ich weiß, dass die Frage bei dem ein oder anderen auftauchen würde -, es gab eine アダルト (adaruto - Adult/Erwachsenen) Abteilung mit DVDs und auch Mangas für bestimmte... erm... Situationen(?).

Die Anlage um den Toji-Tempel herum, mit unzähligen eigenen Schreinen und kleinen Tempeln, war riesig und gratis, was meinem Geldbeutel äußerst gut kam, und später dazu führte, das erste Mal seit langem auswärts essen zu gehen. 
Nach 500Yen-Eintritt für den Tempel an sich und einem kleinen, aber wirklich schönen und ruhigen Park, konnte man die restlichen Gebäude besichtigen (auch innen, aber: Fotoverbot) also auch die größte Pagode Japans (mit 55 Metern Höhe) aus nächster Nähe bestaunen und fotografieren. Da kamen einige ganz schöne Bilder raus:













Wollte danach aber noch nich zurück, war noch zu früh, also bin ich mal wieder gen Norden gewandert, Richtung Bahnhof, dabei jedoch versucht, die Hauptstraßen zu vermeiden. Hät mich dabei auch fast verlaufen, schließlich konnte ich aber wieder den Schienen folgen und kam zurück auf den richtigen Weg, wo ich dann auch endlich was zu Essen fand. Liebes Schatzal (Bianca, du bist gemeint ;P), dort gabs nen やよい軒 (Yayoi ken - eine kleine Restaurant-Kette) =D. Rein, Menü bestellt, mein erstes "richtiges" Bier, seit ich in Japan bin, und dann mit vollem Bauch schließlich zurück ins Hostel, wo's ab halb sieben ne "Cold Pasta Party" gab. Mit nur 300Yen war ich natürlich dabei und hab mir das beste Essen bis dato gegeben: Kalte Spaghetti mit Fisch, Tintentisch, Tomaten und ganz viel Wasabi!


So Fucking Delicious!

Heute dann war ich in 嵐山 (Arashiyama), 20 Minuten mit dem Zug westlich von Kyoto. Wunderschön, Tempel über Tempel, schöne Gegend, viel Natur und viele Häuser (also, DA leben all die Japaner), und nicht zu vergessen der Bambus-Wald. Long story short, pictures (bevor dem Bambus-Wald ist mir der Akku ausgegangen, aber da hab ich mit dem Handy weiterfotografiert; die Bilder folgen!):










So, Akku gleich aus, und ich hau mich aufs Ohr. Morgen wird fortgegangen! Spätestens übermorgen. =P

またね!


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